Pflanzenprofile

Der Holunder

Der Holunderbusch ist der Baum der Frau Holle, dem man respektvoll begegnen sollte. Die Blüten schmecken süßlich und eigenen sich hervorragend für Tees, Sirup und Süßspeisen. Aus den Beeren kann man einen vitaminhaltigen Saft kochen.

 

Merkmale: Die Blätter setzen sich aus 5-7 Teilblättchen zusammen. Die Blüten verströmen einen süßlichen Duft und bilden eine Doldenrispe. Sie sind cremweiß mit gelben Staubblättern.



Der Rote Klee

Der Rote Klee ist eine duftende Frauenpflanze, denn sie entwickelt im menschlichen Körper eine östrogenartige Wirkung. Sie unterstützt das Wohlbefinden in den Wechseljahren und erleichtert die  Menstruationsphasen. Rot-Klee hemmt nachweislich die Entstehung und das Wachstum von Tumorbildung. Aus den Blüten kann man ein duftendes Öl für trockene Haut herstellen.

 

Merkmale: Der Stängel ist kantig und behaart. Die Blätter bestehen aus drei eiförmigen Teilen. Auf der Oberseite zeichnet sich eine Sie weise Pfeilform auf. Viele rosa Blüten bilden zusammen ein kugelrundes Köpfchen.



Das Gänseblümchen

Das Gänseblümchen ist eines der ersten Blüher, die uns im Frühling begrüßen. Es soll ein wahrer Glücksbringer sein, besonders, wenn man es zwischen 12 und 13Uhr pflückt. Die jungen Blätter können für Salat und Kräuterquark verwendet werden. Die Blüten fördern den Stoffwechsel und haben eine blutreinigende Funktion.

 

Merkmale: Der Stängel ist rund, blattlos und leicht behaart. Die Blätter liegen als Rosette flach am Boden. Die Blüten setzen sich aus weißen Zungenblüten zusammen, innen sind sie gelb.



Der Löwenzahn

Der Löwenzahn ist der Superstar der Wildkräuter, da er sehr viele Mineralien und Vitamine enthält. Die jungen Blätter schmecken chicoréeartig und verleihen dem Salat eine leicht bittere Geschmacksnote.

Aus den Blüten können wertvolle Öle und pflegende Salben hergestellt werden.

 

Merkmale: der runde Stängel ist innen hohl mit einem weißen Milchsaft. Die Blätter stehen als Rosette am Boden. Sie sind länglich und unregelmäßig tief einge-schnitten, wie kleine Sägeblätter. Die Blütenkörbchen bestehen aus vielen, gelben Zungenblüten.



Der Wiesensalbei

Das königliche Blau des Wiesen-Salbei schmückt jede Wiese im Sommer. Die jungen Blätter kann man vor der Blütezeit sammeln und einen Tee daraus zubereiten. Die blauen Blüten erfrischen im  Sommer jedes Getränk oder können als Badezusatz verwendet werden.

 

Merkmale: Der Stängel ist aufrecht und hohl. Die Blätter sind lang gestielt und herzförmig. Die blauvioletten Blüten haben eine gewölbte Oberlippe und eine dreiteilige Unterlippe mit zwei Staubblättern.



Der Bärlauch

Der Bärlauch ist "bärenstark" und mittlerweile das
bekannteste Wildkräutergemüse. Ein aus Bärlauch angesetzter Essig soll das Blut reinigen. Er enthält viele Vitamine, Mineralien und Spurenelemente und ist somit ideal für jede Frühjahrskur.

In der Wildkräuterküche ist er so gut wie für alles einsetzbar, wie z.B. Pesto, Kräuterbutter, Aufläufe oder Soßen. In der traditionellen Gründonnerstagssuppe hat er seinen festen Platz.

Merkmale: Zwiebelgewächs mit lanzettlichen, glanzlosen Blättern mit weicher Struktur. Beim Zerreiben wird ein knoblauchartiger Duft freigestezt. Die Blätter sind ungestielt und entspringen direkt aus der Zwiebel.

Achtung: Verwechslungsgefahr mit den Herbstzeitlosen und dem Maiglöckchen - beide sind sehr, sehr giftig.



Der Persische Ehrenpreis

Man nennt sie auch die "blauen Augen aus dem Orient" Die aus Asien mitgebrachte robuste kleine Blume wurde zuerst als Zierpflanze benutzt und hat sich dann selbst ausgewildert. Mit ihrem aromatischen, leicht bitteren Geschmack ist sie in der Wildkräuterküche eine beliebte Würzzutat. Ein Tee aus den Blüten hilft am Abend zu entspannen und abzuschalten.

 

Merkmale: Wächst niederliegend und dicht
beieinander. Der Stängel ist behaart, die
herz-eiförmigen Blätter sind am Blattrand
grob gekerbt. Die langgestielten Blüten sind
himmelblau mit dunklen Adern.



Literaturhinweise

  • "Unsere Heilkräuter" von Ursula Stumpf (2012), Kosmos-Verlag in Stuttgart
  • "Unsere essbaren Wildpflantzen" von Rudi Beiser (2014) Kosmos-Verlag Stuttgart
  • "Heilkosmetik aus der Natur" von Myriam Veit (2016) Kosmos-Verlag in Stuttgart
  • "Medizin der Erde" von Susanne Fischer Rizzi (2010) AT-Verlag